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Hochbrisant der nachfolgende Bericht von BILD Online mit dem Titel: „Intensivbettenlüge“, in dem die Frage aufgeworfen wird, ob es sich um einen der größten Skandale der Corona-Krise handelt.
Der Bundesrechnungshof deckt in seinem Bericht an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auf, dass etliche Klinikbetreiber, wohl aufgrund des finanziellen Anreizes, viel weniger Betten angaben, als tatsächlich vorhanden waren. Zur Erinnerung: Die Bundesregierung gewährte Krankenhäusern mit weniger als 25 % freier Intensivbettenkapazität eine Ausgleichszahlung. Die offenkundige „Fehlentwicklung“ war dem RKI und dem Bundesgesundheitsministerium bereits seit Anfang Januar bekannt.
Dennoch wirbt Kanzlerin Merkel am 16. April im Bundestag für die „Bundesnotbremse“ und rechtfertigt dies mit der Aussage, die Intensivmedizin sende einen Hilferuf nach dem anderen. Und weiter: Die Zahl der Intensivbetten gelte außerdem als zuverlässiger Gradmesser, der nicht manipuliert werden könne und sei sicherer, als der Inzidenzwert.
Die BILD-Journalisten zeigten sich „fassungslos“ ob dieser Irreführung, fordern die umgehende Aufklärung des Skandals mit Einrichtung einer Ermittlungskommission.